Lehrbuch und atlas der zahnärztlichen Technik / Gustav Preiswerk.

  • Preiswerk, Gustav.
Date:
1906
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Credit: Lehrbuch und atlas der zahnärztlichen Technik / Gustav Preiswerk. Source: Wellcome Collection.

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    du,mg der Wurzelfraisen gehören Verletzungen der Weichteile nicht zu den Seltenheiten; deshalb möchte ich dringend der Anwendung der in Fig. ii abgebildeten Wurzelfraisen von O 11 o 1 e n g u i das Wort sprechen, welche Instrumente allein eine gewisse Garantie gewähren, den Wur- zelrand auf schonende, unblutige Weise I abzuschrägen (Fig. 12). Da der Führungs- stift aber zu dick «ist, um in einen Wurzel- kanal eingeführt zu werden, muss der- selbe vorerst bis zu einer Tiefe von eini- gen Millimetern erweitert werden. Zu die- sem Behufe bedient man sich irgend ^ einer beliebigen, passenden Bohr er form; ich gebe einem nebenstehend abgebilde- ten Löffelbohrer (Fig. 13), der in ver- j schiedenen Grössen zu haben ist, den Vor- « zug. Derselbe arbeitet, sofern er scharf ® geschliffen ist, sehr rasch, weil sich (durch fortwährendes Zurückziehen) die Bohr- spähne rasch entfernen lassen, und dann ist der Umstand auch nicht gering anzuschlagen, dass dieser langgestreckte Bohrer den Operateur über die eingeschlagene Direction fortwährend orientiert, so dass die Anlegung eines falschen Weges viel we- niger zu befürchten ist, als mit den gewöhnlichen, zur Erweiterung der Wurzelkanäle vorgeschlagenen Instrumenten. Die Erweiterung des Wurzelkanales. Vor der Erweiterung der Wurzelkanäle hat man die Länge und Dicke der betreffenden Wurzel in Erwägung zu ziehen, und danach Länge und Lu- men des Bohrloches einzurichten. Es ist nicht ein- mal so leicht und bedarf einer reifen Erfahrung, um für jeden Fall sofort die richtigen Dimensionen abzuwägen. Auf der einen Seite soll unser Bestreben danach gehen, durch das Bohrloch die Wurzel nicht 2*