Ueber die feinere Structur der Nervenelemente bei den Gasteropoden / von August Solbrig.

  • Solbrig, August, 1809-1872.
Date:
1872
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Credit: Ueber die feinere Structur der Nervenelemente bei den Gasteropoden / von August Solbrig. Source: Wellcome Collection.

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    verwerthet werden könnten. Er beschreibt um den Kern der Ganglienzellen von Limax empiricorum ebenfalls eine concentrische Streifung und findet diesen selbst manchmal radiär angeordnet (S. 60). Zwei Kerne in Einer Zelle sind ihm selten vorgekommen, während er die Kernkörperchen oft in grosser Anzahl, bis zu 8 in Einem Kern, beobachtete. Fortsätze, die in dem Kernkörperchen oder im Kerne endigen sollten, leugnet Schwalbe; er konnte immer nur einen directen Uebergang der eintretenden plat- ten, breiten Nervenfasern in die eigentliche concentrisch geschichtete Substanz der Ganglienzellen constatiren (p. 65), und zwar geschah dieser immer so, dass der bisher gleichmässig dicke Axencylinder pinselförmig in die Zellsubstanz ausstrahlte (p. 67). - Weitgehende Schlüsse zieht Franz Boll30) aus der concentrischen Streifung der Zellsubstanz bei den Mollusken. Ohne weitere Ausführungen oder Beweise zu geben, schreibt er: »Die Ganglienzellen der Mollusken bestehen ebenso wie bei den Wirbelthieren aus zahlreichen in den verschiedensten Richtungen verlaufenden Fibril- len und aus körniger, interfibrillärer Zwischensubstanz. Eine besondere Membran fehlt ihnen wie den Nervenfasern; letztere, die, wie ihr Verhältniss zur Ganglien- zelle lehrt, als dem Axencylinder der Wirbelthiere homolog . betrachtet werden müssen, zeigen durchweg eine fibrilläre Structur. Im Parenchym der Organe ver- laufend, werden sie durch Abgabe von Aesten immer feiner. Dieselben gehen stets aus der Substanz der Zelle hervor, und konnte er eine Verbindung mit dem Kerne derselben niemals wahrnehmen. — 30) Franz Boll: Beiträge zur vergleichenden Histologie des Mollusken-Typus. Schultze’s Archiv Bd. IV, Supplementband 1869.