Ueber Augenmuskellähmungen / von L. Königstein.

  • Königstein, Leopold.
Date:
[1885]
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Credit: Ueber Augenmuskellähmungen / von L. Königstein. Source: Wellcome Collection.

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    desselben mit den tief gelegenen Augenmuskelnerven und anderen Gehirnnerven zu vermitteln scheint. Er tritt an der medialen Fläche der Gehirnschenkel in ungefähr 10—12 Bündeln aus, die nach sehr kurzem Verlaufe zu einem Strange sich vereinigen, der zwischen den A. a. cerebelli sup. u. cerebri post. lateral vor- wärts zum Seitenrand des Processus clinoid. post. geht, dann unter der fibrösen Hirnhaut zur Fissura orbitalis sup. und durch diese zur Orbita zieht. Fig. 8. Querschnitt durch die Vierhügelgegend, um Ursprung und Austritt des N. oculomotorius zu zeigen. (Kombinirt nach Wer nicke und E d i n g e r.) Trochlearis. Der Kern des Trochlearis liegt in der direkten Fortsetzung des Oculimotoriuskernes nach unten (spinalwärts), die Wurzeln nehmen einen schräg nach oben und hinten aufsteigenden Verlauf um den Aquädukt (siehe Fig. 9) herum und gelangen schliess- lich im Velum medulläre an die Oberfläche, nachdem sie in demselben eine Kreuzung erfahren haben. Bevor der Trochlearis in's Velum eintritt, rückt er in die allernächste Nachbarschaft . der absteigenden Trigeminuswurzel. Er verlässt am hinteren und lateralen Rande des Grosshirn- schenkels neben der Brücke das Gehirn, umkreist denselben und gelangt durch eine Spalte der vorderen Spitze des Tentorium unter die Dura und dann über dem Sinus cavernosus zur Fissura orbitalis superior. Abducens. Der Abducenskern liegt in der Fortsetzung derselben Zell- säule (d. h. nur in genau analoger Lage zum Boden des vierten Ventrikels, resp. des Zentralkanals und der Medianlinie, da eine Unterbrechung der Zellsäule, die fast die Breite der Brücke ein-