Volume 1
Handbuch der physiologischen Methodik / unter Mitwirkung von L. Asher [and others] ; herausgegeben von Robert Tigerstedt.
- Date:
- 1911-1914
Licence: Attribution-NonCommercial 4.0 International (CC BY-NC 4.0)
Credit: Handbuch der physiologischen Methodik / unter Mitwirkung von L. Asher [and others] ; herausgegeben von Robert Tigerstedt. Source: Wellcome Collection.
Provider: This material has been provided by The University of Glasgow Library. The original may be consulted at The University of Glasgow Library.
41/146 (page 23)
![kleinerer Tiere benutzt werden können. Was die tragbaren Vivisektions- bretter oder die Tische auf niedrigen Füßen anbetriflPt, so werden sie gerade zum Festhalten kleiner Tiere: Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen u. dergl. gebraucht. Es gibt aber auch derartige Geräte für Hunde (CowP^)). In Trügen können Tiere verschiedener Größe festgehalten werden (Cl. Ber- nard, S. 123), Stative dagegen (Johansson^S), Roussy-^)) werden Tieren von einer bestimmten Größe augepaßt. Im folgenden wird nur auf die charakteristischen Grundzüge der Kon- struktion dieser oder jener Geräte oder Kontentativapparate hingewiesen, ohne dabei auf die Details näher einzugehen. Tische. Die Vivisektionstische können aus verschiedenem Material gebaut werden. So sind z. B. die Tische von Cl. Bernard (S. 121), Livon^«) Jolyet (Riebet, Chien), Voinitsch-Sianogensky 2-^), der Vivisektionstisch unseres Laboratoriums u. a. m. aus Holz gemacht. Der Tisch auf einem Kugel- scharnier von ]\[orochowez2') ist ganz aus Metall. Bei den Tischen von Malassez (Riebet, Chien), Roussy='i) u. a. ist zwecks größerer Reinlich- keit imd Dauerhaftigkeit das obere Tischbrett mit Metall bedeckt. Die Holz- und Metalltische werden oft mit Ölfarbe, gewöhnlich mit weißer, ge- deckt, was ebenfalls das Reinhalten der Tische erleichtert. Gewöhnlich ist das Brett des Tisches mit dessen Füßen unbeweglich vereinigt. Beim Tische von Livon^O) wird das Brett, um den Tisch recht portativ zu machen, auf zwei hohe und kurze Bänke aufgelegt und an ihnen festgemacht. Die Eigenheiten des Cl. Bernardschen Tisches bestehen darin, daß die Ränder der engeren Seiten dieses eigentlich recht breiten Tisches etwas gehoben sind und auf ihnen ein vierfach zusammengelegtes an vielen Stellen durchlöchertes Brett liegt. Dieses Brett kann entweder als Vivisektionstisch oder als Vivisektionstrog dienen. Entsprechend den Operationen, die gemacht werden sollen, unterscheidet Cl. Bernard vier Lagen dieses Brettes (Fig. 12). Wichtiger ist, für die Bequemlichkeit des Operierens, die Höhe und die Breite des Tisches. Hier müssen zwei Arten von Tischen unterschieden werden: solche, an denen man stehend und solche, an denen man sitzend (Morochowez2i)) arbeitet. Der Vivisektionstisch unseres Laboratoriums der zum Stehondarbeiten gemacht ist, hat folgende Dimensionen: Höhe 97 cm' Breite 51 cm, Länge 160 cm. ' An den Rändern des Tisches gibt es spezielle Löcher zum Durchziehen der Stricke (Jo lyet, Debrand32)) oder Stäbe oder Haken (Malassez Roussy3i)) oder spezielle Klemmen (Tisch von Morochowez und der in unserem Laboratorium gebräuchliche Tisch). An einigen Tischen gibt es über dem Fußende des Tisches einen Metallbogen zum Festhalten der hniteren Extremitäten. Dieser Bogen kann längs dem Tisch hin und her geschoben und nach Wunsch geneigt werden; von diesem Bogen gehen Behlingen aus, welche die hintere Extremität umfassen (Morochowez^i) yomitsch-Sianogensky). Bei dem Debrandschen Tisch spielt ein läneS dem lisch hm und her beweglicher Stab dieselbe Rolle](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21465721_0001_0041.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)