Zur Morphologie : Reisebemerkungen aus Taurien / von Heinrich Rathke.
- Rathke, Heinrich, 1793-1860.
- Date:
- 1837
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Credit: Zur Morphologie : Reisebemerkungen aus Taurien / von Heinrich Rathke. Source: Wellcome Collection.
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![stark in die Länge gestreckt hat. Von den drei rundlichen Erhöhungen, die dicht vor dem vordem Ende des Hinterleibes liegen, sind die zwei paarigen die Hauptstücke der Mandi- beln, das unpaarige die Oberlippe. Zu den Seiten der Bauchwand bemerkt man zwei schmale weisse Streifen, die ersten Andeutungen der Kiemendecken; zwischen den Augen aber be- merkt man eine Andeutung der Stirne. Fig. 15. Ein Ei mit einem noch weiter entwickelten Embryo. Derjenige Theil der Bauchwand, welchem die Beine angehören, liegt schon mit dem vordem Theile dieser Wand in einer und derselben Ebene. Die Beine und der Hinterleib bedecken schon völlig die Maxillen. Dicht hinter der Wurzel des Hinterleibes schimmert das Herz hindurch. Fig. 16. Ein Ei, in welchem der Embryo schon sehr weit entwickelt ist. Der Hinterleib läuft in einen zweilappigen Fächer aus. Fig. 17. Ein noch reiferes Ei von der obern oder der Rückenseite des Embryo’s angesehen. Der Dotter ist schon sehr verkleinert und in drei Paare unter einander zusam- menhängender Lappen getheilt. Die Augen, die man zu den Seiten des vordersten Paares dieser Lappen bemerkt, haben schon angefangen, sich zu färben. Hinter dem Dotter sieht man das Herz. Eine Leber liess sich nicht erblicken, war aber wahrscheinlich schon angedeutet, und behielt ihre Durchsichtigkeit auch nach der Einwirkung des Weingeistes. Fig. 18.] Dasselbe Ei so gestellt, dass die linke Seitenhälfte des Embryo’s zu sehen ge- kommen ist. Vom Auge erblickt man nicht bloss den farbigen Theil oder den Haupttheil des- selben, sondern auch den Stiel. Zw ischen dem Auge, dem vordersten Beine und der Seilenwand des Rückenschildes bemerkt man einen Theil des grossem oder hintern Fühlhornes. Die schwärzliche Färbung, die sich an den Beinen und dem Hinterleibe dieses Embryo’s bemer- ken liess, habe ich in der Abbildung nicht angegeben, um nicht der Deutlichkeit zu schaden. Fig. 19. Ein Ei, dessen Embryo zur Enthüllung beinahe schon reif war, von der obern Seite angesehen. Fünfte Tafel. (Zur Entwicklungsgeschichte des Syngnathus argentalus.) Fig. 1. Ein zweimal vergrösserter Theil der Bauchseite eines erwachsenen Exem- plares, dessen Brutböhle schon völlig ausgebildet war, um zu zeigen, wie die Falten dieser Höhle vorn den After umschliessen. a a, die aus einander gezogenen Falten; b, der After; c, die Steissflosse. Fig. 2. Ein senkrechter, dicht hinter der Rückenflosse gemachter, und dreimal vergrösserter Durchschnitt eines solchen Exetnplares, an dem aber noch keine Falten ent- standen waren, a, Körper des Wirbelbeines; b, Querfortsätze; c, oberer Dornfortsatz; d, unterer Dornfortsatz; e, e, Schilder des Schwanzes, die hier ganz schwarz vorgestellt sind; /,/, die Cutis.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b22289720_0194.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)