Die maligne Geschwülste des Pharynx : mit besonderer Berücksichtigung der Sarkome und Mittheilung eines Falles von Pharynxsarkom ... / Bernhard Hoppe.

  • Hoppe, Bernhard (Bernhard Eduard), 1866-
Date:
[1891?]
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Die maligne Geschwülste des Pharynx : mit besonderer Berücksichtigung der Sarkome und Mittheilung eines Falles von Pharynxsarkom ... / Bernhard Hoppe. Source: Wellcome Collection.

    9/32 (page 9)
    damit noch nicht abgeholfen; liegt es doch zu nahe, dass der Arzt jedesmal, sobald ihm eine Geschwulst zu Gesicht kommt, sofort daran denkt, welche Bedeutung sie für den Kranken hat und in welcher Weise sein eigenes prak¬ tisches Verhalten dadurch bestimmt wird. Auch hier suchte Virchow Wandel zu schaffen, indem er mit Rücksicht auf die Dignität eine neue Eintheilung schuf, nämlich in homologe und heterologe Geschwülste. Ein Knorpel kann eine Geschwulst bilden; findet diese Geschwulst sich an einer Stelle, wo normaler Weise Knorpel vorkommt und wo die Knorpelgeschwulst aus dem präexistirenden Knorpel hervorgegangen, so ist das eine homologe Geschwulst, aber es kann auch eine Knorpelgeschwulst dort ent¬ stehen, wo absolut kein Knorpel hingehört z. B. im Hoden; wir haben hier eine heterologe Ge¬ schwulstbildung. Obwohl diese Trennung nicht allgemein angenommen, weil sie mit der Keimblättertheorie schwer zu vereinbaren ist, so hat sie doch ihren praktischen Werth, indem die homologen Geschwülste im Allgemeinen in die Klasse der Hyperplasien, der blossen Wucherungen des